Gelesen und für gut befunden: 11.11.2012

Die Piratenpartei sollte Familien-, Gleichstellungs- und Bildungspartei werden. (mina)

tl;dr
Die Piraten haben großes bisher ungenutztes Potenzial in den Bereichen Gleichstellung, Familie, Bildung. Das sollten sie schleunigst anfangen auszunutzen.

Online-Tristesse (annalist): Guter Journalismus ist guter Journalismus. Guter Journalismus im Internet sollte dessen Möglichkeiten nutzen und endlich aufhören ausschließlich über Geld nachzudenken.

Das Refugee-Camp: Seit Monaten protestieren Asylbewerber in Deutschland für mehr Rechte (oder wenn man es überspitzt sagen möchte: dafür, dass ihnen gewisse Menschenrechte zugestanden werden). Seit ca. 2 Wochen sehen einige nur noch radikale Methoden, um Aufmerksamkeit zu generieren: Sie sind in Hungerstreik getreten und protestieren vor dem Brandenburger Tor. Viel zu lange kam die einzige Aufmerksamkeit, die sie bekamen nicht von den deutschen Medien sondern ausschließlich über Twitter.

Diese Aktion veränderte das schließlich: Die große Entblößung (taz)

Schnell noch ein Erinnerungsfoto mit einem Hungernden (zeit)

 

One year out of college, women already paid less than men, report finds (Washington Post): Gender Pay Gap auch in den USA und nicht nur, wenn Frauen und Männer in unterschiedlichen Berufsgruppen arbeiten. Frauen werden auch dann schlechter bezahlt, wenn sie einen verleichbaren Job ausüben. Und das nur ein Jahr nach dem sie mit dem College fertig sind.

Wozu Feminismus? (Philippe Wampfler)

Nicht ohne eine Tochter (FAZ): Das Geschlecht eines Wunschkindes kann für viel Geld auch bestellt werden.

In Griechenland gehen die Lichter aus. (fm4.orf.at): Bericht über die krassen Folgen die die Wirtschaftskrise in Griechenland hat.

 

Lustige Dinge die Stephen Fry irgendwann gesagt hat.

Interview mit Misty Copeland, der ersten schwarzen Solistin beim American Ballet Theater. (50 Years in Dance)

Alles auf Anfang (ankegroener): Ich beneide Anke Gröner wirklich darum, mit wie viel Beigeisterung, Elan und Motivation sie über ihr gerade neu angefangenes Studium in Kunstgeschichte und Musikwissenschaft schreibt.

Interview with a Semicolon (Tom Gething): ziemlich witziges “Interview” mit einem Semikolon; dessen Verwendung; und ob man ihn auch überstrapazieren kann.

Astronomie (herzdamengeschichten): Herr Buddenbohm spricht mit Sohn I. Und wie immer, wenn er das bloggt, ist das sehr lustig, aber auch ziemlich wahr.

Svensonsan erzählt seinem Kind eine wundervoll phantasievolle Geschichte: Der Ritter

Tante Isas kleine Deutschstunde: hängen (Isabel Bogdan): Eigentlich sind mir Isabel Bogdans kleine Deutschstunden häufig zu sprachnörglerisch. Denn Sprache verändert sich nun mal mit ihrem Gebrauch und das ist völlig ok. Bei “hängen” war aber lustig, dass sie genau das in den korrekten Begriffen beschreibt, worüber ich am Tag zu vor mit einer Freundin diskutiert habe: Wie war das mit aufgehängt und aufgehangen noch mal?

Why I am adding inches when brafitting (kurvendiskussionen): Es geht mal wieder um die Frage “Wie zur Hölle finde ich einen BH, der wirklich passt!?!”

What I Know About Germans: Now a Top 100! (überlin): gnihihi.

Was man mit IKEA-Möbeln und etwas handwerklichem Geschick alles tun kann: IKEA Hackers

Irène Nemirovsky

Ein junges Mädchen, dass die Attitüden ihrer Mutter Leid hat. Eine Mutter, die sich unter dem Druck der Gesellschaft sieht, vor allem, was Statussymbole angeht. Und eine folgenreiche Entscheidungen machen die Essenz der Erzählung “Der Ball” von Irène Nemirovsky aus.

Mehr kann man eigentlich nicht verraten, wenn man die Spannung nicht zerstören möchte. Aber auch hier, ähnlich wie bei Kristófs Buch „Das große Heft“, bestätigt sich wieder: Bücher müssen nicht lang sein, um dem Leser Freude zu bereiten.

Nach diesem Buch habe ich noch zwei weitere Bücher von Irène Nemirovsky gelesen, die mir sie als Autorin nur noch sympathischer gemacht haben.

In “Herr der Seelen” merkt man deutlich den latenten Antisemitismus der Gesellschaft, die Irène Nemirovsky abbildet, gleichwohl sie selbst als Jüdin geboren worden war. Der Stil ist sehr klar und übersichtlich.

Ihr unvollendetes Werk “Suite française” wirkt dagegen wie eine Mischung aus einem Impressionismusgemälde und feinen kleinen Skizzen. Das Buch spielt in Frankreich und beginnt mit der Besetzung durch die Deutschen im Juni 1940. Viele kleine Mosaik-Einblicke ergeben als Ganzes die Grundatmosphäre, während kleine Szenen zwischen verschiedenen Akteursgruppen den großen Stimmungsbildern ein Gesicht geben.

Liest man “Herr der Seelen” und “Suite française” hintereinander, hat man den Eindruck Bücher zweier verschiedener Autoren zu lesen, da die Techniken der Beschreibung so unterschiedlich sind. Da “Suite française” aber auch ihr letztes Werk ist, bevor sie in Auschwitz starb, kann man eine Weiterentwicklung ihres Schreibstils unterstellen. Insgesamt aber ein Oeuvre, dass es zu entdecken gilt.

Iréne Nemirovsky wurde 1903 in Kiev als Tochter eines jüdischen Bankiers geboren. Da sie hauptsächlich von ihrer französischen Gouvernante erzogen wurde, war Französisch wie eine Muttersprache für sie, in der sie später auch ihre Romane verfasste. Ihre Familie floh nach der Oktoberrevolution nach Paris, wo es ihnen in den zwanziger Jahren gelang wieder zu Wohlstand zu kommen. Iréne Nemirovsky studierte Literaturwissenschaften an der Sorbonne und fing jung an zu schreiben. 1926 heiratet sie Michel Epstein. Der Roman „David Golder“ machte sie mit einem Schlag bekannt. Es folgten weitere Erzählungen und Romane, wie „Der Ball“ oder „Der Fall Kurilow“. Wegen des wachsendes Antisemitismus ließ sie sich 1939 taufen. Nach der Besetzung Frankreichs im Juni 1940, war ihr bewusst, dass nur sehr schwierig weitergehen würde. Bis zu ihrer Deportation 1942, schrieb sie unter Pseudonym für die Zeitschrift „Gringoire“ Artikel und arbeitete an ihrem letztem Werk. Im August 1942 starb sie in Auschwitz.

Der französische Müllbeutel

Man geht meist von der Hypothese aus, je näher ein Land einem anderen ist, desto ähnlicher sind Lebensgewohnheiten und Produkte. Aber auch wenn Frankreich unser Nachbarland ist, entdecke ich immer wieder Neues, das ich so bisher noch nicht kannte. (Das muss nicht zwingend heißen, dass es etwas in Deutschland nicht gibt, aber ich habe es noch nicht kennengelernt.).

Müllbeutel braucht man immer – nur habe ich mich gleich beim ersten Abreißen des neuen Müllbeutels gefragt, warum unten ein weißer Plastikfaden weghing und oben nicht die üblichen Henkel waren.

Das Rätsel war bald mit Hilfe eines Freundes gelöst: Man reißt den Plastikfaden ab, wenn der Müllbeutel voll ist und schnürt ihn damit zu. Darauf bin ich zunächst nicht gekommen und habe natürlich nur halbwegs erfolgreich versucht zwei Enden am oberen Rand zu formen, mit denen ich den Müllsack zuknoten könnte.

Mittlerweile habe ich auch Müllbeutel mit integrierter Schnur zum Zuziehen gefunden, den durchschnittsdeutschen Henkel- Müllbeutel aber noch nicht.

Das tägliche Brot…

… ist in Frankreich bekanntlich das Baguette. Als Urlauber in Frankreich mag es ganz schön sein, ein oder zwei Wochen dem dunklen Brot Deutschlands zu entwischen und französische Leichtigkeit zu genießen. Spätestens nach einem Monat wünscht man sich aber zumindest zur Abwechslung wieder deutsches Brot.

Zwar hatte ich mich schon halbwegs darauf eingestellt, dass ich während meines Auslandsaufenthalts in Frankreich mal wieder auf zwei kulinarische Köstlichkeiten werde verzichten müssen – Brot und Wurst.

Zumindest in Europa scheint fast jedes Land davon überzeugt zu sein, dass seine Variante von Brot und Wurst die Beste ist, was vermutlich auch an einer gewissen Gewöhnung daran liegt. Während Deutschland bekannt ist für seine Brotvielfalt, die auch ausländische Brotsorten wie das Baguette umfasst, hat man in Frankreich eine vergleichsweise „magere“ Auswahl. Zumindest für mich persönlich gibt es im Groben nur Weißbrot, wovon die längliche Form Baguette genannt wird und die Laibform „pain de campagne“ („Landbrot“). Es gibt mehrere Baguettevarianten, etwas krustiger, mit ein paar Körnern; aber stets ohne Sauerteig.

Zwar habe ich mittlerweile auch eine Art Sauerteigbrot entdeckt, allerdings nur auf dem Biomarkt und dementsprechend teuer. Ich vermisse deutsches Brot nicht nur aufgrund des Geschmacks, sondern auch aufgrund seiner Haltbarkeit; ein französisches Baguette ist nach einem Tag fast ungenießbar – viel zu trocken.

tartelette de citron et cannelé

Die Entschädigung für die kleine Brotauswahl sind die unzähligen Gebäckvarianten: Tartelettes, Mini -Tartes je nach Saison mit Nuss-, Schoko-, Zitronen-, Himbeer- oder Erdbeerfüllung, Mini-Charlottes, Eclairs oder Macarons. Kuchen hingegen, wie es manche deutsche Bäckereien haben, gibt es seltener. Manche Bäckereien haben auch arabische Süßigkeiten, die ich gar nicht benennen kann – meistens aber sehr süß, mal mit viel Rosenwasser, mal mit Marzipan, aber immer sehr lecker. Es bleibt also noch viel zu probieren für mich.

Gelesen und für gut befunden: Mal wieder ‘ne Sammlung

Dass ich nicht bloggen darf meinem zuherzenden Webadministrator in die Schuhe zu schieben, wäre reichlich unverschämt. Immerhin hätte ich mir verschiedene intelligente Lösungen einfallen lassen können, Artikl anderswo zu schreiben und eben erst hinterher zu veröffentlichen. Nun gut. Dazu hätte ich aber wohl nachdenken müssen. Weil ich aber nicht nur nicht gebloggt, sondern auch nicht im Internet gelesen habe, gibt es heute eine lange Linkliste und irgendwann in den nächsten beiden Tage noch eine. Denn die Liste der gemerkten Links ist lang.

Meine unsichtbare Freundin (Antiblog): Frauen sind im Internet und überall. Sie werden nur nicht sichtbar gemacht. Warum und wie kann im verlinkten Artikel nachgelesen werden.

Schon wieder und immer noch: Die Vermännlichung der Welt: Antje Schrupp beobachtet einen “männlichen Gestus”, der ihrer Ansicht besonders dafür verantwortlich ist, dass Personen gehört und wahrgenommen werden. Dies wird in einer Gesellschaft, die sich für gleichberechtigt hält zum Problem:

Oder anders gesagt: Die männliche Selbstbehauptung und Definitionsmacht über das, was “normal” ist, funktioniert in einer sich als “gleichberechtigt” verstehenden Gesellschaft umso besser, weil man so tun kann, als sei sie gar nicht vorhanden. Nichts ist beweisbar, alles ist immer nur Zufall. Wo es keine Frauen und Männer mehr gibt, sondern nur noch “normale” Menschen, sind Leute wie Roland Koch oder Frank Schirrmacher quasi nur “zufällig” Männer und Leute wie Andrea Ypsilanti nur “zufällig” eine Frau (nur trampelige Blätter wie die Bildzeitung sprechen das tatsächlich noch aus). Und man will doch niemandem eine bestimmte Verhaltensweise nur aufgrund des Geschlechts unterschieben oder zuschreiben? Die Folge: Das Männliche bleibt von außen unkritisierbar, wer etwas anderes will, muss zunächst  zum selben werden (also ebenso jovial und eloquent im Umgang mit den Medien zum Beispiel). Und das Weibliche selbst wird gar nicht mehr thematisiert, weil es als abgeschafft gilt, und es kann sich daher auch nicht solidarisieren – oder wenn, dann nur über den Opferstatus der Frauen.

Dark Social: We Have the Whole History of the Web Wrong (Alexis C. Madrigal): Ein Artikel darüber, dass Internet gar nicht über soziale Netzwerke funktioniert, sondern über wirkliche persönliche Empfehlungen per Mail und Weitersagen.

DER FALL ELIZABETH ESCALONA (Dr. Mutti)

Niemand fragt sich, was man von einer Gesellschaft halten muss, in der so etwas oder ähnliches immer und immer wieder passiert. Niemand fragt, wieso eine schwangere Frau mit vier Kindern in einem Ein-Zimmer-Appartement leben und dort allein mit allem fertig werden muss. Und es fragt sich auch niemand, wie man selbst in so einer Situation handeln würde.

Denkanregungen, wie wir als Gesellschaft besser mit alleinerziehenden Müttern und überforderten Eltern umgehen können. Statt immer gleich Schuldzuweisungen und Verurteilungen vorzunehmen, wenn besonders Frauen mit ihren Kindern überfordert sind.

Etwas werden (Buddenbohm): Sohn I gibt mal wieder intelligente und lustige Antworten.

Master-Desaster (süddeutsche): Wobei man allerdings auch sagen muss: Ich Geisteswissenschaftlerin habe noch von niemandem gehört der sein/ihr Fach nicht weiterstudieren konnte, wenn sie/er denn wollte. Oder auf seine Wunschuni wirklich verzichten musste.

Futter für die Bestie (stefanmesch): Wundervoll! Zeitnehmen, lesen, Links anklicken. Bücher bestellen. Ich werde den Artikel auf jeden Fall noch einmal lesen müssen. Und dann meine Leseliste erweitern. Und ein Jahr Urlaub nehmen. Oder so.

Arm aber stark (zeitonline): Kritische Reflexion darüber, was die Mittelschicht über die “Unterschicht” denkt. Und was sie vielleicht auch mal wahrnehmen sollte.

Homophocus (Michalis Pantelouris): Warum noch mal sollte Homophobie im Stadion erlaubt sein? Kritik an der Verteidigung von homophoben Fußballfans.

Ist es wirklich Internetsucht? (Notizblog)

Unternehmerinnen verfolgen andere Ziele als Unternehmer (handelsblatt)

Warum man die Piratenpartei nicht abschreiben sollte (wiwo): Wenn sich die Piraten mal wieder von ihren öffentlich ausgetragenen Konflikten abwenden und auf ihre Themen besinnen, könnte das was werden mit dem Wahlkampf. Meint die Wiwo.

Feminismus ist hart (queer_in theorie): Warum Feminismus kompliziert und akademisch sein muss.

A Home at the End of Google Earth (vanityfair): Ein Kind geht verloren und findet sein zuhause Jahre später dank Google Earth wieder.

Schwangerschaftsabbruch: Ein erkämpftes, weiter zu verteidigendes Privileg (unregelmäßige Gedankensplitter)

Sind Frauen Weicheier? (malte welding)

Jeder Einzelne hat in Deutschland individuelle Schwierigkeiten, ein Kind zu bekommen und großzuziehen, jeder mag sich selbst die Schuld geben. Aber die deutsche Geburtenkrise ist eine Hausgeburt. Es versagt das ganze Land, der Staat, die Gesellschaft.

tl;dr: Wir müssen endlich eine vernünftige Familienpolitik fordern, aufhören Menschen auf Grund ihrer sexuellen Orientierung zu benachteiligen und danach fragen, was das beste ist für Menschen, die Kinder bekommen und/oder aufziehen wollen. Und dazu Vorurteile über Bord werfen.

Lauter schöne erste Sätze (Welt): Lauter erste Sätze der Weltliteratur.

Agota Kristóf: Das große Heft

Der Klappentext klang harmlos, als ich das kleine Buch entdeckte – zwei Jungen, die während dem Zweiten Weltkrieg in ein großes Heft für sie Wichtiges aufschreiben. Der gesetzte Kontext des Krieges ließ mich schon Schreckliches erwarten, aber auf die leise und trotzdem direkte Erzählweise war ich nicht eingestellt.

Die zwei Jungen werden von ihrer Mutter aufs Land zu ihrer Großmutter gebracht, damit sie besser versorgt und sicherer als in der Stadt sind. Die Großmutter will die Zwei gar nicht aufnehmen, schließlich hat sich die Mutter vor dem Krieg auch nicht häufig bei ihr gemeldet.

Die zwei Jungen kapieren schnell, dass man der Großmutter am besten gehorcht und alle geforderten Arbeiten ausführt, wenn man essen will. Neben den täglichen Arbeiten, beginnen sie Übungen zur Abhärtung zu machen – dass heißt, sie schlagen sich gegenseitig bis sie fast bluten. Sie üben blind oder taub zu sein, sie stehlen und bilden sich mit Hilfe des Wörterbuchs ihres Vaters weiter. Und sie kaufen „ein großes Heft“, in dem sie nur die Wahrheit und ganz Wahres aufschreiben. Die Zwillinge werden stets nur von außen beschrieben und bilden eine Einheit – meist kommen sie nur in „Wir-Form“ vor. Das macht ihre Aktionen manchmal noch unverständlicher – es gibt keinen Kommentar über das Innenleben des Einzelnen.

Die Geschichte zieht den Leser einerseits durch die Schreibtechnik in den Bann, andererseits stößt sie auch ab wegen ihrer Brutalität, die ganz frei geschildert wird. Die Sätze sind nackt – es wird nur das Wesentliche erzählt, wie eine schnelle, präzise Skizze; dadurch überliest man manchmal die grausamen Szenen, weil es ohne Pathos und Adjektivkumulationen beschrieben ist. Es ist aber genau dieses Neutrale, Nackte, das eben Faszination und Abscheu zugleich konstituiert. Ich war erstaunt darüber, mit wie wenigen Worten man eine spannende Geschichte schreiben kann.

Agota Kristóf wurde 1935 im ungarischen Csikvánd geboren. Kurz nach dem Aufstand 1956 floh sie mit ihrer Familie in die Schweiz nach Neufchâtel. Ab 1978 schrieb sie erste Texte auf Französisch. Ihr großer Durchbruch war „Das große Heft“, welches mit den Romanen „Der Beweis“ und „Die dritte Lüge“ eine Trilogie bildet. Mehrfach ausgezeichnet für ihre Werke, starb sie 2011 in der Schweiz.

Gelesen und für gut befunden: Pocketarchiv des letzten halben Jahres

Pocket ist eines meiner absoluten Lieblingstools im Internet. Mit nur einem Klick kann ich mir Artikel in Twitter, meinem Feedreader, meinem Browser und über all sonst merken. So kann man fertig machen, was immer man gerade wichtiges tut (z.B. Timeline lesen) und dann, wenn man wirklich Zeit und Muße hat, die gespeicherten Artikel richtig lesen. Gelesene Artikel können als gelesen markiert, verschlagwortet und so archiviert werden. Allerdings habe ich festgestellt, dass mir das viel zu unübersichtlich ist. Also google ich doch, wenn ich einen gelesenen Artikel noch mal suche. Und das obwohl ich ihn mir eigentlich zugänglich gemacht habe. Drum jetzt hier, in meinem persönlichen, öffentlichen Gedächtnis die vielen gemerkten Links, bevor ich angefangen habe sie zu verbloggen.

7 Tolle Tipps für regelmäßiges Bloggen

Blätterwald auf der re:publica 12: Wissenschaftliches Bloggen in Deutschland – humorlos und langweilig?

Das es aber auch anders geht, Bloggen die wissenschaftliche Arbeit vorantreiben, vernetzen, Publikationsprozesse unterstützen und vor allem Spaß machen kann, zeigten die deutschen Wissenschaftsblogger Leonhard Dobusch, Mareike König, Thorsten Thiel, Max Steinbeis und Daniela Kallinich. Sie stellten ihre Blogs vor und demonstrierten die Vielfalt der Wissenschaftsblogs in Deutschland.

Ich finde ja, dass es immer noch mehr wissenschaftliche Blogs geben sollte. Blogs sind DAS Medium, mit dem wissenschaftliche Erkenntnisse und Erkenntnisprozesse sichtbar gemacht werden können. Und vor allem an eine Öffentlichkeit getragen werden können, die normalerweise von Wissenschaft nicht so viel mitbekommt. Gerade deshalb denke ich auch immer noch, dass Facebook ein wichtiges Medium ist, um Menschen, die eigentlich vor allem “offline” unterwegs sind im Internet zu erreichen und ihnen zu zeigen, was es jenseits von Facebook und Google alles gibt

Rückblick Tagung: “Weblogs in den Geisteswissenschaften”

Ein Wissenschaftler der nicht bloggt, ist ein schlechter Wissenschaftler.

Warum Demokratie die Geisteswissenschaften braucht (zeitonline)

Datenbank zur Frauenbewegung (Mitte 19. Jahrhundert bis heute)

Warum habe ich mir diese Datenbank in Pocket gemerkt, aber nicht zu meinen Bookmarks gepackt? Wie doof bin ich eigentlich?

Macht geile kleine Blogs auf! #rp12

Macht Blogs Leute! Das klingt nach 2008 – ist aber 2013. Denn Lobo hat Recht, wenn er sagt, dass wir die Möglichkeiten des Netzes selbst aufgeben. Gerade dann wenn wir unser Tun nur noch auf Kanälen streuen, die uns nicht gehören. Facebook, Tumblr, Instagram und alle anderen Comunities haben uns drei Jahre lang beflügelt. Jetzt verkleben sie uns die Augen.

Biologie als Neurosexismus (tagesspiegel)

Doch Cordelia Fine ist das Lachen vergangen. Für das gerade bei Klett-Cotta erschienene Buch „Die Geschlechterlüge“ hat die Psychologin aktuelle Sachbücher zur Genderfrage untersucht. Ihr Fazit: Gerade heute werden die irrwitzigsten Vorurteile gegen Frauen wieder im biologischen Gewand präsentiert; eine wichtige Rolle spielen dabei die Neurowissenschaften. Immer neue Untersuchungen aus diesem Gebiet untermauern die These von Männern, die denken, und Frauen, die fühlen. Oft genügen diese Studien nicht einmal wissenschaftlichen Minimalanforderungen. Doch der Trend, Ursachen für Geschlechtsunterschiede im Hirn und nicht in der Gesellschaft zu suchen, ist ungebrochen.

I Spent a Year Watching Rom-Coms and This Is the Crap I Learned

Romantic comedies are made almost exclusively for and about women –- in fact, they’re the only genre that is. I dislike them because regardless of any fluffiness or mindlessness, they are powerful pieces of popular culture. Rom coms furnish us with ideas and expectations about some of the most important things in life: love, work, friendship, sex, gender roles. And some of those ideas are worryingly sexist and regressive.

Als Autor Tantiemen von der VG Wort erhalten (PDF)

Eigentlich ganz einfach, und ziemlich cool. Sollte man sich aber gut überlegen, da einfach nicht beinhaltet, dass ein wahnsinniger Arbeitsaufwand betrieben werden muss.

This is why your sexist, Dude

“Das war Sexistische Kackscheiße, mein Lieber” (zeitonline)

Gemerkte Artikel zur Urheberrechtsdebatte:

  • Ich bin die Böse

    Ich wollte letzte Woche noch einen furchtbar bösen Artikel über die ebenso furchtbar bösen Piraten schreiben. Dann habe ich mal geguckt, was so im Parteiprogramm der NRW-Piraten steht und dann habe ich den doch nicht geschrieben, denn was da drin stand, war überhaupt gar nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte. Eigentlich war es ganz vernünftig, vielleicht ein bisschen wischi-waschi und bestimmte Stellen sollten wohl noch mal ordentlich durchdiskutiert werden. An keiner Stelle stand da aber: “Wir sind dafür, dass in Zukunft alles umsonst ist und alle Urheber ihre Rechte abgeben und anschließend verhungern.” Das stand da nicht. Echt nicht.

  • Die schöne Seite der Kostenlosmentalität

    Warum sind es also gerade die Autoren, die dagegen aufstehen?
    Es hat mit einem tief sitzenden Widerwillen zu tun. Die wenigsten Autoren, die den Aufruf unterzeichnet haben, sind bisher dadurch aufgefallen, dass sie sich mit dem Internet auseinandergesetzt haben. In dem Aufruf dominieren die Autoren, die Jahr für Jahr oder alle zwei Jahre ihr neues Buch bringen, die vom Betrieb in bewährter Weise getragen, von den Zeitungen rezensiert und von den Literaturhäusern eingeladen werden. Sie funktionieren nach einem jahrzehntealten verbürgten Modell.

  • Pia Ziefle: “Mein Standpunkt ist der des autonomen Urhebers”

    Es wird kein Ende des Urheberrechtes geben – am Ende des Tages werden alle ums Lagerfeuer sitzen und sich einig geworden sein. Es schwirren viele Kampfbegriffe herum, und noch mehr Halbwissen aus einem einfachen Grund: Das Urheberrecht in seiner bestehenden Form gibt einen Handlungsrahmen vor, innerhalb dessen Urheber, Verwerter und Nutzer agieren können. Dieser Rahmen ist sehr weit gesteckt und lässt sehr sehr viel Spielraum für individuelle vertragliche Regelungen. Das hat unter anderem zur Folge, dass wir unglaublich viele Gruppen von Urhebern haben, die unter dem Dach des Urheberrechtes vereint, die ganze Zeit aneinander vorbei reden.

  • Gabeln aus dem Drucker

    Und doch lohnt es, die einzelnen Schlachten, die Frontverläufe und überhaupt den großen Kampf genauer zu betrachten. Denn der wichtigste Aspekt der Internetdebatte um das Urheberrecht kommt selten zur Sprache: Diese Diskussion bestimmt nicht allein die Zukunft der Kulturindustrie. So, wie jetzt um das Urheberrecht samt wirtschaftlicher Auswertung gestritten wird, wird überall dort gekämpft werden, wo die digitale Vernetzung disruptiv wirkt – wo Branchen, Geschäftsmodelle, Lebensentwürfe durcheinandergewirbelt werden, wie es jetzt mit Kunst und Kulturwirtschaft passiert. Und das dürfte in den kommenden Jahren sehr viele Bereiche der Wirtschaft betreffen.

  • Urheberrechtsdebatte: Es geht nicht nur um Geld

    Mit anderen Worten: Beim Kampf um das Urheberrecht, und gerade der heute öffentlich gemachten Aktion, geht es nicht nur um Geld. Es geht um Definitionsmacht wer ein Urheber sein darf, welche Kulturformen man hochkommen läßt und welche man kleinzuhalten versucht. Es geht darum die Konkurrenz fern zu halten und den Urheber-Pool rein und unverwässert durch Hobbyisten, Dilettanten und Laien. Es geht darum, wer in Zukunft von Medien und Autoritäten umschmeichelt, wer auf ein Podest gestellt und wessen Hintern geküsst wird.

  • Von den bösen Kulturdieben

    Was ich nämlich nicht ganz verstehe, ist, dass Leute, die es sich leisten können und die kein ideologisches Problem mit der Verwertungsindustrie o. ä. haben, die 99 Cent für den Download eines Songs oder acht Euro für ein Taschenbuch einsparen wollen. Wobei, das mit den Büchern, okay, da sagt man sich auch mal: Wenn’s gefällt, kauft derjenige das nächste Buch direkt. Oder kauft die Backlist. Was auch immer. Man darf ja hoffen.

Gemerkte Artikel zur Frauenquote:

  • Frau am Steuer

    Eine Quote hält sie auch deshalb für richtig, weil erst eine kritische Masse von mindestens 30 Prozent dazu führe, dass “das männliche Verhalten nicht mehr das einzig akzeptierte” sei. “Auch ich als Frau muss aufpassen, dass ich nicht Frauen mit der Männerbrille ansehe. Frauen, die still sind, gelten als schwach, Frauen, die laut sind als aggressiv. Bei Männern werden die gleichen Eigenschaften als Nachdenklichkeit respektive Stärke gesehen. Insgesamt also haben Frauen oft eine geringere Bandbreite im Verhalten”, so Stubholt.

Von Firmen und Familienfallen

Es ist doch so: Selbst in Familien, in denen beide Partner gleich gut ausgebildet sind, deren Familienleben entscheidungstechnisch durchaus als gleichberechtigt anzusehen ist und in denen Aufgaben aufgeteilt werden, passiert folgendes: Sobald etwas Aussergewöhnliches aufkommt, ist es die Frau, die es wuppt.

Gelesen und für gut befunden: 12.10.2012

Koalition bremst Transparenzregeln bei Nebeneinkünften aus (abgeordnetenwatch)

Wer zusätzlich zu seiner Abgeordnetendiät viel verdient, so der Plan, bei dem soll die Öffentlichkeit das auch erfahren. Dies war das Anliegen von SPD, Grünen und Linken, in deren Reihen es traditionell wenige Spitzenverdiener gibt, Karl Lauterbach und Peer Steinbrück einmal ausgenommen. Am Ende verständigten sich Koalition und Opposition darauf, das bisherige Drei-Stufen-Modell durch ein sieben stufiges System mit der Höchststufe 150.000 Euro zu ersetzen (s. rechte Grafik).

Im Gegenzug sollten jedoch alle Einkünfte unter 10.000 Euro (jährlich) von der Veröffentlichungspflicht ausgenommen werden, was offenbar CDU/CSU und FDP am Herzen lag. Das wäre eine deutliche Verschlechterung des Ist-Zustands, denn aktuell können nur Einnahmen unter 1.000 Euro (monatlich) vor der Öffentlichkeit geheimgehalten werden.

ALLES GUTE ZUM WELTMÄDCHENTAG, IHR KAFFEESCHUBSEN VON MORGEN! (mina)

Liebe Mädchen, nein. Ihr solltet heute keinen Weltmädchentag feiern. Ihr solltet Weltwölfinnentag feiern. Ihr müsst die Zähne fletschen und diesen manchmal gemeinen, manchmal uninformierten, manchmal egoistischen, manchmal schlichtweg ignoranten Arschlöcher zeigen, dass sie sich dahin verziehen können wo die Sonne nicht scheint. Schluss mit Haare zusammen machen um mit weiblichen Reizen nicht die ganze Abteilung abzulenken. Stellt eure Haare auf und feilt eure Krallen. Wörtlich und bildlich. Ihr seid noch jung. Das Leben ist unfair. Übt euch schon mal – es wird wohl die nächsten Jahrzehnte so weiter gehen.

It’s time for governments to finally put an end to child marriage (telegraph)

Forscherinnen werden für inkompetenter eingeschätzt (diestandard.at)

Das Ergebnis überrascht mit einer signifikanten Bevorzugung der als männlich ausgewiesenen Applikaten. Ihnen trauten sowohl die männlichen wie auch die weiblichen PersonalerInnen unbewusst mehr zu. Und weil sie als “einstellbarer” und kompetenter eingestuft wurden als ihre weiblichen Mitbewerberinnen, bekamen sie auch ein höheres Einstiegsgehalt und mehr Mentoring-Angebote offeriert.

Long live paper (NY Times)

Artikel darüber, dass wir zwar definitiv elektronische Medien zum Lesen nutzen sollten, dies aber noch lange kein Grund ist Bücher aus Papier zu verdammen oder gar für überflüsssig zu halten und deshalb abschaffen zu wollen. Denn nur weil eine Technologie neuer ist, bedeutet das nicht, dass die alte gar keinen Nutzen mehr hat.

Männer, Frauen und Kinder (draußen nur Kännchen)

Wenn ich aber nachdenke, geben die obigen Zitate recht gut wieder, was Single-Frauen über 30 – neben den wirtschaftlichen Gegebenheiten – auch erleben, wenn sie eine ernsthafte Beziehung eingehen möchten – eine, aus der Kinder hervorgehen könnten: Die Anzahl derjenigen Männer, die Verantwortung für eine Partnerin und eine Familie übernehmen wollen, ist geringer als die Anzahl der Frauen, die sich das wünschen. So kommt es, dass Frauen, die sich nach einer Partnerschaft sehnen, die vielleicht auch ihre Uhr ticken hören, die gerne eine Familie gründen würden, auf Männer treffen, die genau dies nicht wollen, die gerne Sex, aber nicht gerne Verantwortung haben, die, sobald es für sie eng und anstrengend wird, lieber weg sind.

Es ist das übliche Dilemma: Anscheinende bekommen Männer in unserer Gesellschaft keine Kinder. Drum sind sie weder für Geburtenraten noch für Fürsorge und Kindererziehung zuständig. Ganz klar.

NICHT UMSONST, FAST KOSTENLOS (litlog)

Der Asta der Uni Göttingen hat ein Kulturticket eingeführt. Subvention für die Kulturinstitutionen der Stadt im Ausgleich zu Vergünstigungen für die Studierenden.

Pharmakonzern Novartis bietet umstrittene Impfstoffe für Grippeimpfung an (spon)

 Petitionen sind fürn Arsch (metronaut)

Oder auch: dass die EPetition zum Leistungsschutzrecht nicht funktioniert hat, liegt daran, dass EPetitionen nur ein Mittel zur Meindungsbekundung unter vielen ist. Und dass diese Mittel zu häufig benutzt an Durchsschlagkraft verlieren. Es müssen also neue Protestformen gefunden und genutzt werden.

Gefahr für Steinbrück  (spon)

Der Bundestag kann sich nicht auf einen Wahltermin einigen. Und der Konflikt darum wirkt wie kleingeistiges Machtspiel.

Prüfung in Körpertoleranz (vorspeisenplatte)

“ob es sich um eine Vergewaltigung oder Geschlechtsverkehr gegen ihren Willen handelt.” (Von Freiheit, Frieden und Frühlingsgefühlen)

Bei einem Gender-Training, das ich im Sommer geteamt habe, habe ich mal einen Einstieg gewählt, den ich vorher noch nie ausprobiert habe und der auch für mich als Teamerin eine ganz neue Situation geschaffen hat. […] Ich habe dieses Gender-Training damit begonnen, zuerst die Männer zu befragen, wie sie sich vor Vergewaltigungen schützen. Auf die Stille, das Nachdenken und die Verwunderung folgte dann die Antwort: “Nichts”.

Seitenlayout

Wie Ihr vielleicht bemerkt habt, sieht diese Seite seit heute Abend völlig anders und leider beim runterscrollen auch weiterhin nicht gut aus. Das liegt daran, dass WordPress mir aus irgendwelchen Gründen alle Layouts kaputt macht. Ich habe deshalb erst mal das Theme freigeschaltet, das am wenigsten schlimm aussieht.

Am Wochenende wird es aber hoffentlich ein Server- und dann auch WordPressupdate geben. Dann gibt es auch ein ganz anderes neues Theme und hoffentlich wieder funktionierende Seitenleisten. Hinterher ist hier dann alles wieder schick.

Ich bitte um Entschuldigung und hoffe, Ihr lasst Euch beim Lesen nicht allzu sehr stören.

Gelesen und für gut befunden: 11.10.2012

Wenn man sich den ganzen Tag davor drückt wissenschaftliche Texte über Kredite in Baden-Württemberg im 19. Jahrhundert zu lesen, kann man dafür natürlich jede Menge anderer Texte im Internet lesen. Zumindest auf den ersten Blick macht das deutlich mehr Spass – und der Nutzen ist auch viel offensichtlicher. Hier also gesellschaftspolitische Bildung, statt Studium. (Und jede Menge Unterhaltung):

 

In zwei Blogeinträgen Gedanken zum Verhältnis von Veganismus und Feminismus (und politischer Aktivität im Allgemeinen)

Ausweg: Kapitulation (Antje Schrupp, mal wieder)

Er heißt: Kapitulation. Die Digitalisierung macht ja nur wieder offensichtlich, was immer schon stimmte, aber im klassischen „Erwerbsarbeitsverhältnis“ künstlich qua „Arbeitsvertrag“ eingehegt wird: dass es immer viel mehr zu tun gibt, als man schaffen kann. Fragen Sie einen Bauern oder eine Hausfrau oder eine „selbstständige“ Unternehmerin. Und heutzutage auch so manchen Festangestellten. Zu kapitulieren (also den Anspruch, mit der Arbeit jemals fertig zu werden, von vornherein nicht zu haben), ist die einzig realistische Haltung.

AxeAgeRetro – die 80er Jahre (AxeAge)

Super gut geschriebene Geschichte.

Warum ich den Scheiß mache (Christopher Lauer)

tl;dr: Die Piratenpartei Deutschland ist eine sozialliberale Partei. Sozial im Sinne von Gemeinschaft, liberal im Sinne von Bürger- und Freiheitsrechten. Die Piratenpartei Deutschland wird benötigt, um innerhalb des politischen Diskurses neue gesellschaftliche Entwicklungen abzubilden. Wir sollten uns bemühen, 2013 als stärkste Oppositionsfraktion in den Deutschen Bundestag einzuziehen.

How to piss off a German (matador abroad)

Youtube startet Spartenfernsehen in Deutschland (zeit online)

Angriff auf das Herrscherhaus (taz)

Bericht über Korruption der indischen Regierung.

Immer wenn ich solche Artikel lese, fällt mir ja auf, wie eng und begrenzt der Fokus europäischer Medien ist. Wir lesen über deutsche, weniger über europäische und nord-amerikanische Politik. Aber was im Rest der Welt passiert, das bekommen wir eigentlich nicht mit. Nicht, wenn wir nicht aktiv  nach Artikeln und Informationen darüber suchen. Ziemlich traurig.

Piraten – Erst flüssige Demokratie, dann überflüssig (Welt)

 Sì, sì, sì (journelle)
Neulich schrieb ich darüber, warum ich Deutschland 12 Punkte geben würde. Heute sollen es 5 Gründe sein, Italien zu lieben.
Der nicht ganz unberechtigte Vorwurf an den Feminismus, sich hinter akademischer Sprache zu verbarrikadieren und dadurch die breite Masse nicht zu erreichen. Außerdem Forderung nach einfacherer Sprache, die allgemein verständlich ist, um ebenso den Einschluss im Elfenbeinturm zu verhindern und endlich breite Akzeptanz zu erreichen. Denn nur so können feministische Forderungen umgesetzt werden.

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Von Lager-Tee und Patriotenklee (anglogerman translations)

Dabei dachte ich immer, das Ah! und das Oh! seien von jeher das A und O schwärmerischer Lyrik gewesen, sie seien sozusagen von Anbeginn der Zeiten systemimmanent. Lavater also war ihr Vater?

Täglich schlecht essen (süddeutsche)

Warum billig nicht gut ist. Nicht nur bei Klamotten, sondern auch beim Essen.

Mal abgesehen davon stimmt es auch einfach nicht, dass hochwertige Lebensmittel wirklich ausnahmslos teuerer sind. Obst und Gemüse im Sommer auf dem Wochenmarkt gekauft, sind frischer, halten sich länger und günstiger als im Supermarkt.