Gelesen und für gut befunden: Pocketarchiv des letzten halben Jahres

Pocket ist eines meiner absoluten Lieblingstools im Internet. Mit nur einem Klick kann ich mir Artikel in Twitter, meinem Feedreader, meinem Browser und über all sonst merken. So kann man fertig machen, was immer man gerade wichtiges tut (z.B. Timeline lesen) und dann, wenn man wirklich Zeit und Muße hat, die gespeicherten Artikel richtig lesen. Gelesene Artikel können als gelesen markiert, verschlagwortet und so archiviert werden. Allerdings habe ich festgestellt, dass mir das viel zu unübersichtlich ist. Also google ich doch, wenn ich einen gelesenen Artikel noch mal suche. Und das obwohl ich ihn mir eigentlich zugänglich gemacht habe. Drum jetzt hier, in meinem persönlichen, öffentlichen Gedächtnis die vielen gemerkten Links, bevor ich angefangen habe sie zu verbloggen.

7 Tolle Tipps für regelmäßiges Bloggen

Blätterwald auf der re:publica 12: Wissenschaftliches Bloggen in Deutschland – humorlos und langweilig?

Das es aber auch anders geht, Bloggen die wissenschaftliche Arbeit vorantreiben, vernetzen, Publikationsprozesse unterstützen und vor allem Spaß machen kann, zeigten die deutschen Wissenschaftsblogger Leonhard Dobusch, Mareike König, Thorsten Thiel, Max Steinbeis und Daniela Kallinich. Sie stellten ihre Blogs vor und demonstrierten die Vielfalt der Wissenschaftsblogs in Deutschland.

Ich finde ja, dass es immer noch mehr wissenschaftliche Blogs geben sollte. Blogs sind DAS Medium, mit dem wissenschaftliche Erkenntnisse und Erkenntnisprozesse sichtbar gemacht werden können. Und vor allem an eine Öffentlichkeit getragen werden können, die normalerweise von Wissenschaft nicht so viel mitbekommt. Gerade deshalb denke ich auch immer noch, dass Facebook ein wichtiges Medium ist, um Menschen, die eigentlich vor allem “offline” unterwegs sind im Internet zu erreichen und ihnen zu zeigen, was es jenseits von Facebook und Google alles gibt

Rückblick Tagung: “Weblogs in den Geisteswissenschaften”

Ein Wissenschaftler der nicht bloggt, ist ein schlechter Wissenschaftler.

Warum Demokratie die Geisteswissenschaften braucht (zeitonline)

Datenbank zur Frauenbewegung (Mitte 19. Jahrhundert bis heute)

Warum habe ich mir diese Datenbank in Pocket gemerkt, aber nicht zu meinen Bookmarks gepackt? Wie doof bin ich eigentlich?

Macht geile kleine Blogs auf! #rp12

Macht Blogs Leute! Das klingt nach 2008 – ist aber 2013. Denn Lobo hat Recht, wenn er sagt, dass wir die Möglichkeiten des Netzes selbst aufgeben. Gerade dann wenn wir unser Tun nur noch auf Kanälen streuen, die uns nicht gehören. Facebook, Tumblr, Instagram und alle anderen Comunities haben uns drei Jahre lang beflügelt. Jetzt verkleben sie uns die Augen.

Biologie als Neurosexismus (tagesspiegel)

Doch Cordelia Fine ist das Lachen vergangen. Für das gerade bei Klett-Cotta erschienene Buch „Die Geschlechterlüge“ hat die Psychologin aktuelle Sachbücher zur Genderfrage untersucht. Ihr Fazit: Gerade heute werden die irrwitzigsten Vorurteile gegen Frauen wieder im biologischen Gewand präsentiert; eine wichtige Rolle spielen dabei die Neurowissenschaften. Immer neue Untersuchungen aus diesem Gebiet untermauern die These von Männern, die denken, und Frauen, die fühlen. Oft genügen diese Studien nicht einmal wissenschaftlichen Minimalanforderungen. Doch der Trend, Ursachen für Geschlechtsunterschiede im Hirn und nicht in der Gesellschaft zu suchen, ist ungebrochen.

I Spent a Year Watching Rom-Coms and This Is the Crap I Learned

Romantic comedies are made almost exclusively for and about women –- in fact, they’re the only genre that is. I dislike them because regardless of any fluffiness or mindlessness, they are powerful pieces of popular culture. Rom coms furnish us with ideas and expectations about some of the most important things in life: love, work, friendship, sex, gender roles. And some of those ideas are worryingly sexist and regressive.

Als Autor Tantiemen von der VG Wort erhalten (PDF)

Eigentlich ganz einfach, und ziemlich cool. Sollte man sich aber gut überlegen, da einfach nicht beinhaltet, dass ein wahnsinniger Arbeitsaufwand betrieben werden muss.

This is why your sexist, Dude

“Das war Sexistische Kackscheiße, mein Lieber” (zeitonline)

Gemerkte Artikel zur Urheberrechtsdebatte:

  • Ich bin die Böse

    Ich wollte letzte Woche noch einen furchtbar bösen Artikel über die ebenso furchtbar bösen Piraten schreiben. Dann habe ich mal geguckt, was so im Parteiprogramm der NRW-Piraten steht und dann habe ich den doch nicht geschrieben, denn was da drin stand, war überhaupt gar nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte. Eigentlich war es ganz vernünftig, vielleicht ein bisschen wischi-waschi und bestimmte Stellen sollten wohl noch mal ordentlich durchdiskutiert werden. An keiner Stelle stand da aber: “Wir sind dafür, dass in Zukunft alles umsonst ist und alle Urheber ihre Rechte abgeben und anschließend verhungern.” Das stand da nicht. Echt nicht.

  • Die schöne Seite der Kostenlosmentalität

    Warum sind es also gerade die Autoren, die dagegen aufstehen?
    Es hat mit einem tief sitzenden Widerwillen zu tun. Die wenigsten Autoren, die den Aufruf unterzeichnet haben, sind bisher dadurch aufgefallen, dass sie sich mit dem Internet auseinandergesetzt haben. In dem Aufruf dominieren die Autoren, die Jahr für Jahr oder alle zwei Jahre ihr neues Buch bringen, die vom Betrieb in bewährter Weise getragen, von den Zeitungen rezensiert und von den Literaturhäusern eingeladen werden. Sie funktionieren nach einem jahrzehntealten verbürgten Modell.

  • Pia Ziefle: “Mein Standpunkt ist der des autonomen Urhebers”

    Es wird kein Ende des Urheberrechtes geben – am Ende des Tages werden alle ums Lagerfeuer sitzen und sich einig geworden sein. Es schwirren viele Kampfbegriffe herum, und noch mehr Halbwissen aus einem einfachen Grund: Das Urheberrecht in seiner bestehenden Form gibt einen Handlungsrahmen vor, innerhalb dessen Urheber, Verwerter und Nutzer agieren können. Dieser Rahmen ist sehr weit gesteckt und lässt sehr sehr viel Spielraum für individuelle vertragliche Regelungen. Das hat unter anderem zur Folge, dass wir unglaublich viele Gruppen von Urhebern haben, die unter dem Dach des Urheberrechtes vereint, die ganze Zeit aneinander vorbei reden.

  • Gabeln aus dem Drucker

    Und doch lohnt es, die einzelnen Schlachten, die Frontverläufe und überhaupt den großen Kampf genauer zu betrachten. Denn der wichtigste Aspekt der Internetdebatte um das Urheberrecht kommt selten zur Sprache: Diese Diskussion bestimmt nicht allein die Zukunft der Kulturindustrie. So, wie jetzt um das Urheberrecht samt wirtschaftlicher Auswertung gestritten wird, wird überall dort gekämpft werden, wo die digitale Vernetzung disruptiv wirkt – wo Branchen, Geschäftsmodelle, Lebensentwürfe durcheinandergewirbelt werden, wie es jetzt mit Kunst und Kulturwirtschaft passiert. Und das dürfte in den kommenden Jahren sehr viele Bereiche der Wirtschaft betreffen.

  • Urheberrechtsdebatte: Es geht nicht nur um Geld

    Mit anderen Worten: Beim Kampf um das Urheberrecht, und gerade der heute öffentlich gemachten Aktion, geht es nicht nur um Geld. Es geht um Definitionsmacht wer ein Urheber sein darf, welche Kulturformen man hochkommen läßt und welche man kleinzuhalten versucht. Es geht darum die Konkurrenz fern zu halten und den Urheber-Pool rein und unverwässert durch Hobbyisten, Dilettanten und Laien. Es geht darum, wer in Zukunft von Medien und Autoritäten umschmeichelt, wer auf ein Podest gestellt und wessen Hintern geküsst wird.

  • Von den bösen Kulturdieben

    Was ich nämlich nicht ganz verstehe, ist, dass Leute, die es sich leisten können und die kein ideologisches Problem mit der Verwertungsindustrie o. ä. haben, die 99 Cent für den Download eines Songs oder acht Euro für ein Taschenbuch einsparen wollen. Wobei, das mit den Büchern, okay, da sagt man sich auch mal: Wenn’s gefällt, kauft derjenige das nächste Buch direkt. Oder kauft die Backlist. Was auch immer. Man darf ja hoffen.

Gemerkte Artikel zur Frauenquote:

  • Frau am Steuer

    Eine Quote hält sie auch deshalb für richtig, weil erst eine kritische Masse von mindestens 30 Prozent dazu führe, dass “das männliche Verhalten nicht mehr das einzig akzeptierte” sei. “Auch ich als Frau muss aufpassen, dass ich nicht Frauen mit der Männerbrille ansehe. Frauen, die still sind, gelten als schwach, Frauen, die laut sind als aggressiv. Bei Männern werden die gleichen Eigenschaften als Nachdenklichkeit respektive Stärke gesehen. Insgesamt also haben Frauen oft eine geringere Bandbreite im Verhalten”, so Stubholt.

Von Firmen und Familienfallen

Es ist doch so: Selbst in Familien, in denen beide Partner gleich gut ausgebildet sind, deren Familienleben entscheidungstechnisch durchaus als gleichberechtigt anzusehen ist und in denen Aufgaben aufgeteilt werden, passiert folgendes: Sobald etwas Aussergewöhnliches aufkommt, ist es die Frau, die es wuppt.

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