Tag Archives: Homosexualität

Gelesen und für gut befunden: 12.11.2012

Wir beide stimmen und Woher hätte ich wissen sollen ergeben zwei Seiten einer wunderschön geschriebenen Liebesgeschichte von kreuzundquerbeet.

Die Suche nach dem perfekten BH bestimmt scheinbar einen großen Teil meines Internetgeleses. Ein Artikel, woran Frau erkennt, dass sie den richtigen BH an hat: The Bra Matrix. Einer der sich damit beschäftigt, warum Pushups der größte Mist für das Bindegewebe der Brust sind: Evil Pushups and Good Pushups. Und einer, der zeigt, wie der richtige BH die eigene Figur stützt: Get rid of armpit rolls in 5 seconds a day. (Alle Artikel von Venusian Glow)

Herr Rau beschäftigt sich damit, wie Schule Schüler/innen dazu bringt, ellenlange Schachtelsätze zu schreiben. Und stellt sich dann die Frage, wie das wieder rückgängig gemacht werden kann: Lange Sätze in der Schule, und Satzzeichen zweiter Klasse.

Über die Grammatik in der amerikanischen Gebärdensprache: Why Do Sign Language Interpreters Look So Animated? (mentalfloss).

Kati Kürsch stellt die Frage, ob nicht mal wer was ändern kann an unserem System, das nur noch auf Leistungsdruck aufgebaut ist: Gejammer auf hohem Niveau. Und Herr jawl antwortet, dass er sich diese Frage auch irgendwie stellt: Irgendein Gejammer auf irgendeinem Niveau.

Carolin Emcke schreibt in der Zeit einen Artikel über die Frage, warum Homosexuelle eigentlich alles dürfen in unserer Gesellschaft, aber bloß auf keinen Fall heiraten: Ich bin es leid.

Frau Herzbruch schildert ihre Perspektive einer Vorlesung. Und das ist die der Dozentin. Sehr spannend für Studentinnen, wie mich, die immer gerne wüssten was im Kopf der Dozentin grade vorgeht: Wenn ich nicht Mutti bin.

Wie ein Besuch in National Trust Museen in Großbritannien auch aussehen kann: Wimpole Hall and the buggy disinfection unit.

Mehr Infos zu Flüchtlingen im Allgemeinen und dem Refugeecamp im besonderen:

Kscheib ist gerade in China und bloggt darüber. Spannend.

Auftakt zur Katastrophe. Die NZZ analysiert die Balkankriege als Zündschnur zum Pulverfass Europa.

Von wegen zu dick! (der Freitag): Dicksein alleine macht noch lange nicht krank und ungesund. (Wie man auch weiß, wenn man Anke Gröners Nudeldicke Deern gelesen hat.)

Die sprachlose Partei (Sprengsatz) Mal wieder was über die Piraten.

“Sie nehmen doch nicht jeden” (Tagesspiegel): Peer Steinbrück kann ja immer noch im Textilgewerbe anfangen, wenn das mit der Kanzlerkandidatur nicht klappt.

Gelesen und für gut befunden: 12.09.2012

Deutsches Hochschulsystem bleibt sozial selektiv (Studis online)

Im Grunde sind die Befunde seit Jahren mehr oder weniger gleich – und die Reaktionen der jeweils amtierenden Bildungsminister auch. Zahlen werden relativiert, kleine Erfolge groß geredet, Misserfolge ausgeblendet.

Ein Mann, den es eigentlich nicht gibt (fluter)

Lange haben wir gesprochen und bis zuletzt war es unklar, ob dieses Treffen überhaupt zustande kommt. Ich betrete das Zimmer und finde einen sichtlich überforderten jungen Mann vor, der am liebsten in der nächsten Sekunde wieder gehen würde. Er bleibt. Niemand darf von diesem Treffen wissen, denn ihn gibt es nicht. Trotz vieler Bedenken spricht er das erste Mal über eine Sexualität, die in der Welt des Fußballs nichts verloren hat.

Homosexualität darf in der Fussballbundesliga nicht vorkommen. Für die natürlich doch existierenden homosexuellen Profifussballer wird das zum Problem.

Manche spielen betont hart (11 Freunde)

Die Kulturwissenschaftlerin Tatjana Eggeling forscht zu schwulen Profifussballern. Und kommt deshalb mit diesen ins Gespräch.

“Mädchen hat sich nicht genug gewehrt” (Hertener Allgemeine)

Das Problem ist nicht, ob der Angeklagte jetzt schuldig ist oder nicht. Sei er eben unschuldig, ich vertrete durchaus die Ansicht des in dubio pro reo.

Das Problem ist, dass alle Menschen, die jemals vergewaltigt wurden/werden, vermittelt wird, dass sie selbst schuld sind, wenn sie sich nicht wehren. Dass darüber hinaus vor Gericht weiterhin nicht gilt “No means No”. Und niemand mehr einfach den Weg des geringsten Widerstandes wählen kann, ohne sich ein “selbst schuld” von Gericht anhören zu müssen. Diese Botschaft seitens eines deutschen Gerichtes halte ich für sehr bedenklich.

Fremdschämen für den Bettina-Mob

Was bilden sich die Leute eigentlich ein, die meinen, öffentlich jemanden anderen herabwürdigen, niedermachen, in Grund und Boden stampfen zu können? Wo bleibt der Anstand, wo das Mitgefühl für eine Frau, die nur ihren Namen und ihre Reputation schützen will? Warum können sich so viele Menschen nicht mehr einfühlen in die Gefühle anderer? Ich stehe fassungslos und angewidert vor dem Kübel Dreck, der im Internet über Bettina Wulff ausgeschüttet wird. Überlegt sich denn niemand von denen, die da schütten, wie er selbst sich in dieser Situation fühlen würde?

Ich denke, wir müssen wieder mehr darauf achten, ob wir unsere aller erste Reaktion wirklich laut hinausposaunen. Ober ob wir nicht doch erst mal innehalten sollten, uns bei der eigenen Nase packen und überlegen, was WIR tun würden, wenn wir in dieser Situation wären. Und dann einfach mal die Klappe halten. (Und ja, ich frage mich die ganze Zeit, ob ich die Diskussionen um Bettina Wulff wirklich hier im Blog so dokumentieren möchte, oder ob es nicht besser wäre es zu lassen.)

Sie konnte nicht nein sagen (stern.de)

Hans-Martin Tillack hat Bettina Wulffs Buch weit weniger wohlwollend gelesen als andere.

Gespräch an der Bettkannte

Sohn I: „Wie heißt diese Geschichte hier?“
Ich: „Die heißt „Der geplagte Schriftsteller.“
Sohn I: „Aha. Und da geht es dann um einen Maximilian, was?“

Bitte postet mehr Bonmots Eurer Kinder. Ich liebe solche coolen Reaktionen.

Gelesen und für gut befunden: 10.09.2012

Heute mit sehr großer Linkausbeute. Denn noch befinden sich sehr viele noch nicht ordentlich gelesene, nicht gelöschte Artikel in meinem ReadItLater-Account.

A call to Arms for Decent Men

Guys, we have a problem. We are letting waytoo many boys get into adulthood without actually becoming men. We’re seeing more and more adult males around who are not men. They’re as old as men, but they have the mentality of nine-year-old boys. They’re causing a lot of trouble, both in general and for the game industry specifically. We need to deal with this.

Warum Männer für den Feminismus wichtig sind. Oder anders: sich für eine Welt mit echter Gleichbehandlung aller Menschen einsetzen sollten. Sehr erhellend.

Gleichstellung auf dem Rechtsweg

Es gibt in Deutschland keine “Homoehe”. Dennoch benutzen die Medien dauernd den Neologismus “Homoehe” synonym zur eingetragenen Lebenspartnerschaft. Ehe ist in Deutschland heterosexuellen Paaren vorbehalten. Es wäre deutlich näher an der Realität, die Ehe als Hetero-Ehe zu kennzeichnen, anstatt der eingetragenen Partnerschaft als nicht gleichberechtigtem Ersatz für diejenigen, denen die Ehe eben nicht offen steht, das Etikett “Ehe” anzuheften. Der Bestandteil “Ehe” ist irreführend. Aber das ist natürlich in vielen Fällen so gewollt.

Viele Gründe warum es absolut absurd ist, nicht alle Menschen gleich zu behandeln. Und alle meint hier: wirklich alle.

Manchmal macht Internet einfach Hals

Weitere gute Gründe Bettina Wulff zu verteidigen.

Vorbild Island (taz)

Islands unkonventioneller Weg aus der Finanzkrise. Nachmachen ist leider schwierig, denn können wir wirklich alle anderen Länder auf ihren Schulden bei unseren Banken sitzen lassen?

$RandomFeminismusbegriff? Nein Danke!

Antworten auf eine Reihe von Vorwürfen an den Feminismus.

Eure Internetsucht ist unser Leben (spon)

Kennt ihr alle: Lobo über die Vorwürfe von “Internetsucht” und deren Absurdität.

Stress macht Männer sozialer (unicross.uni-freiburg)

Zwischenbilanz zu Spitzers “Digitale Demenz”

Martin Lindner hat Spitzers “Digitale Demenz” für uns gelesen und auseinandergenommen.