Anfang eines Vortrags zur Tagung des deutschen Museumsbundes, der im Rittersaal des Parktheaters Iserlohn gehalten wurde:
Ein Rittersaal, belehrt uns das Deutsche Wörterbuch der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm kurz und bündig, “ist ein Saal, in dem sich Ritter und Adel bei festlichen Gele-genheiten versammeln”. Wenn ich meinen Blick hier durch diesen “Rittersaal” schweifen lasse, vermag ich die Anwesenden bei aller Wertschätzung nur sehr mühsam als des Königs Arthurs Tafelrunde zu identifizieren. Vor allem die Herren verstoßen grob gegen die heiligen Gesetze ihres Standes, sind sie doch offensichtlich völlig unbewaffnet zum Gelage erschienen – oder sollte der eine oder andere heimlich den Dolch im Gewande führen?
Im gleichen Text erfährt man übrigens auch völlig neues über die Arbeitsverhältnisse in Schmiedewerkstätten:
Wer kennt sie nicht, die Sagen und Märchen, die dem Schmied über-natürliche Kräfte bescheinigen, sein geheimnisvolles Tun bei finsterer Nacht zu Schreckensgeschichten verdichten und dazu beitrugen, diesen Beruf, der von Schwarzelfen und Zwergen ausgeübt wurde, mit abergläubischer Scheu zu beargwöhnen.