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I’m not a Series Junkie: Black Books

Dass ich ausgerechnet in Weimar beim Goethe-Sommerkurs Tipps für tolle englische Serien bekommen würde, musste schon allein passieren, damit das jetzt  hier so hinschreiben kann. Immerhin geht es in Black Books auch um Bücher und Literatur – zumindest irgendwie im Hintergrund. Hauptzutaten sind allerdings böser schwarzer Humor und eine ziemlich gute Besetzung, die quer durch die britische Comedy-Szene gecastet wurde.

Heut habe ich damit begonnen die erste und zweite Staffel zu gucken und in manchen Episoden habe ich Tränen gelacht. Und sehr bedauert, dass ich die Serie jetzt erst zum ersten Mal sehe und nicht bereits in das Repertoire der Serien aufgenommen habe, die ich immer und immer wieder gucke. Denn ich habe den  Verdacht, dass dies eine der Serien sein könnte, die durch mehrmaliges Gucken nicht langweiliger sondern besser werden.

Bernard Black (Dylan Moran) ist ein vertrottelter Buchhändler, der lieber raucht und säuft als Bücher verkauft und generell am liebsten einfach den ganzen Tag seine Ruhe hätte. Seine Kunden stören ihn dabei sowieso nur, weshalb sie also freundlich behandeln. Mehr durch Zufall und Trägheit gerät er an Manny Bianco (Bill Baily), den er eigentlich als Buchhalter einstellt. Spätestens nach der zweiten Folge ist allerdings klar, dass dies auch nicht zu mehr Struktur und Ordnung im Laden führt, sondern dass sich das Chaos nur vervielfacht. Denn Manny ist ebenso verschroben und sozial-inkompatibel wie Bernard. Die dritte im Bunde ist Fran Katzenjammer (Tamsin Greig), die den Nippesladen nebenan führt. Auch sie schlägt sich ununterbrochen mit allerlei Problemen auf der zwischenmenschlichen Ebene herum. Dass die Freundschaft der drei vornehmlich auf gegenseitigem Sadismus besteht, macht dabei den besonderen Reiz der Serie aus.

Für eine wundervolle Parodie auf die Konflikte zwischen pubertierenden Kindern und ihren Eltern empfehle ich Folge 6 der ersten Staffel.