Na, das klappt ja super, mit dem regelmäßigen Bloggen. Gerade mal 7 Wochen habe ich durchgehalten. Das vorletzte Wochenende war ich dann auch Sonntag Abend noch zuhause bei meinem Freund und schon schaffe ich es nicht mehr mich hinzusetzten und zu schreiben.
Aber eigentlich gehören beide Wochen eh zusammen, ich hatte nämlich von Mittwoch bis Dienstag sozusagen forschungsfrei und durfte in der Bibliothek der Heimatuni statt im Büro arbeiten. Leider war der Zeitpunkt nicht ganz ideal: von Mitte der Woche bis Mitte der Woche und das mit einer langen Autobahnfahrt verbunden. Da ich Dienstag kam ich wegen unendlicher noch zu besprechender Dinge erst sehr spät los und also noch viel später an. Immerhin konnte ich auf der Autofahrt endlich “Qualityland” von Mark-Uwe Kling zu Ende hören. Bei dieser Dystopie muss man zwar die ganze Zeit schallend lachen, aber eigentlich möchte man doch nur weinen. Kling extrapoliert ja im Prinzip nur sämtliche (technische) Zustände, wie sie heute sind – ich glaube nicht, dass das der tatsächlichen gesellschaftlichen Entwicklung entspricht. Denn denn für mein Gefühl vernachlässigt er die zu befürchtenden gesellschaftlichen Entwicklungen immer weiter nach rechts, die den Überwachungsstaat dann doch noch mal anders aussehen lassen. Aber vielleicht irren wir, die wir solches befürchten auch, und tatsächlich werden einfach nur die Konzerne unser Leben bestimmen und Politik wird weiter zur reinen Show ohne echten Einfluss verkommen.
Jedenfalls – zurück zum Wochenbericht – durfte ich einige Tage in der Bibliothek verbringen, was wunderschön war. Leider fehlt im Büro ja momentan die Zeit und die Ruhe, mal konzentriert am Stück zu lesen, zu denken, zu schreiben. Als ich nach 4 Tagen endlich wieder in einem Rhythmus war – ach wie schön war das und wie sehr vermisse ich dieses selbstbestimmte Arbeiten!
Am Wochenende Besuch bei den Schwiegereltern – leider ist das immer etwas kompliziert. Dafür gibt es in Braunschweig aber auch einen Englischen Laden und kurz vor knapp haben wir es am Samstag doch noch dort rein geschafft: CLOTTED CREAM, Orangenmarmelade – kleiner Kaufrausch. Und immer wenn ich Marmalade sage, schreibe oder denke das Paddington-Zitat im Kopf: “A marmalade sandwich holds all the vitamins and nutritiens a young bear needs.”
Die KW 9 war dann vor allem davon geprägt, dass ich ab Mittwoch Mittag mit Fieber schlafend im Bett lag – wozu auch immer ich Dienstag Abend noch 5 Stunden auf der A7 rumgegondelt bin. Immerhin bekam sie trotzdem einen guten Abschluss: englischer Cream tea inklusive Scones, frisch gekaufter Clotted Cream und Gurkensandwiches bei der besten kleinen Schwester, mit den Eltern und meiner wunderbaren Oma.