Leseliste (5): KW 39

Gelesen:

Mehr 1913 von Florian Illies. Eines der besten Zitate:

Ich werde darüber nachdenken lassen.

Zugeschrieben wird dieser Satz im Buch Franz Joseph II. Leider fehlt (und das ist der Hauptkritikpunkt am ganzen Buch) mal wieder der Beleg. Insgesamt ist 1913 überhaupt eher eines der Bücher, die man nur mit Hilfe des Internets vernünftig lesen kann. *Googelt Oswald Sprengler und Gert Fröbe* Fußnoten, Quellenangaben, weiterführende Erklärungen – ich bin offensichtlich durch die vielen wissenschaftlichen Texte, die ich ständig lese, für semi-fiktionale Literatur nicht zu gebrauchen.

Patrick Rothfuchs The Name of the Wind und The Wise Man’s Fear in einem Rutsch durchgelesen. Insgesamt ca 2000 Seiten in ‘ner knappen Woche. Sehr viel Spass. (Auch wenn man Fantasy ja schon insgesamt mal wieder anlasten muss, dass ihr die Fantasie fürs Matriarchat fehlt. Schade dass das Genre scheinbar nur in seltsamen patriarchalen Strukturen funktioniert!) Im zweiten Teil hat man sich dann auch endlich so an den Erzählstil gewöhnt, dass es nicht mehr stört, dass Rahmenhandlung und Binnenerzählung nicht auch optisch durch unterschiedliche Schrifttypen, oder ähnliches, getrennt sind. Durch die großartige Erzählkonstruktion von Rahmen- und Binnenhandlung übrigens auch ein Roman, in dem die Erzählzeit länger ist als die erzählte Zeit. Überhaupt: 2000 Seiten und es fehlt noch so viel Geschichte, deren Handlung zwar ständig angedeutet wird, aber noch nicht erzählt wurde! Außerdem die ganzen wundervollen Referenzen zu anderen literarischen Werken! (Ergänzt sich auch gut zu 1913, das auch nur so von Anspielungen strotzt! Ich liebe ja, wenn sich durch Zufall lauter Ähnlichkeiten in Texten/Seminaren … finden, die mich gerade beschäftigen.)

Was ich mal lesen sollte:

Essay von Süßkind übers Lesen

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